Immunsystem

In dieser Jahreszeit kann das Immunsystem schon mal ins schwanken kommen

Jetzt in der kalten Jahreszeit ist das Risiko sich mit umherfliegenden Viren anzustecken besonders groß. Das liegt gar nicht unbedingt an der Kälte sondern daran, dass wir viel weniger an der frischen Luft sind, uns mehr in Räumen aufhalten und sich hier im Büro oder in Läden die Viren auf engem Raum tummeln.
Oft ist auch zu wenig Schlaf der Grund wenn unser Immunsystem nicht mehr vollständig funktioniert. Im Winter brauchen wir mehr Schlaf, mehr Rückzug und Ruhe aber im Großen und Ganzen machen wir so weiter wie im ganzen Jahr.
Im Ayurveda ist der Winter der Kaphazeit zugeordnet, die im Übergang vom Januar zum Februar beginnt.
Kapha hat eine erdende, etwas schwere Energie, die uns hilft mal runter zu kommen, sich zu sammeln, auch um Kraft zu tanken für neue Ideen und Pläne.
Wenn wir uns jetzt zu viel nur in beheizten Räumen aufhalten, leiden unsere Schleimhäute darunter und sie sind unsere erste natürliche Abwehrbarriere.
Im Optimalfall hält uns unser Immunsystem gesund. Dann können Viren, Bakterien und Pilze nicht in unser System eindringen.
Viele Faktoren beeinflussen unser Immunsystem: wie schon erwähnt Schlafmangel, Stress, das Einnehmen von Medikamenten, chronische Erkrankungen, schlechte Ernährung oder Rauchen und regelmäßiger Alkoholkonsum.
Dies kann alles zu einer geschwächten Abwehrkraft führen.
Der natürliche Alterungsprozess spielt ebenso eine Rolle. So etwa ab der zweiten Lebenshälfte lässt die Aktivität unserer Abwehrzellen natürlicherweise nach.
Die ersten warmen Tage im Frühjahr können noch mal richtig tückisch sein, da sich hier die Viren und Bakterien gerne vermehren.


Was kann man tun?

Das wichtigste Organ, dass für unsere Abwehr zuständig ist, ist der Darm.
Es ist von wirklich großem Vorteil wenn der Darm gesund ist und gut funktionieren kann.
Wenn du längerfristig Verdauungsprobleme hast, kann sich ein Mangel z.B. an Zink, Vitamin C oder Selen entwickeln und diese Stoffe sind sehr wichtig für widerstandsfähige Abwehrkräfte.
Man weiß inzwischen, dass viele Vitamine und Spurenelemente daran beteiligt sind, damit unser Immunsystem seine Arbeit machen kann.
Kupfer, Vitamin D und Eisen beeinflussen ebenfalls unsere Abwehr.
Für den Darm ist eine ausgewogene Ernährung eine optimale Basis um perfekt zu funktionieren.
Gemüse und Obst sollten 5 – 7 Portionen am Tag ausmachen, dazu Vollkornprodukte um ausreichend Ballststoffe aufzunehmen, gesunde Pflanzenöle, 1,5 bis 2 Liter warmes Wasser oder Tee trinken, Nüsse und Samen ergänzen deine Ernährung.
Wenn möglich alles aus biologischem Anbau.

Was können wir mit Gemüse und Obst erreichen?

Hier die 6 wichtigsten Vitamine und Spurenelemente um die Abwehr bei Laune zu halten:

Vitamin C
ist für die Immunabwehr sehr wichtig, vor allem im Alter, wenn man körperlich schwer arbeitet, viel der Kälte ausgesetzt ist oder viel Sport treibt. Durch Vitamin C wird die Aufnahme von Eisen verbessert, dass wir ebenfalls für unsere Abwehr benötigen.
Viel Vitamin C steckt in: Brokkoli, Kraut vor allem in Sauerkraut (nicht erhitzen), Beeren und Zitrusfrüchten
Kupfer T-Lymphozyten und Fresszellen sind gute Helfer bei der Abwehr gegen Krankheitserreger: Lymphozyten gehören zu den weißen Blutkörperchen, die Krankheitserreger abwehren können.
Fresszellen machen ihrem Namen große Ehre: sie nehmen Bakterien und Viren auf und machen sie unschädlich und diese beiden Helfer brauchen das Spurenelement Kupfer. Schon eine minimale Unterversorgung an Kupfer beeinträchtigt deren Aktivität und damit die Kraft des Immunsystems.
Kupfer steckt in: Hagebutten, rote Beete und Weintrauben.
Eisen ist dafür zuständig, dass sich die Anzahl der T-Helferzellen nicht verringert. Diese Zellen schütten Antikörper aus, die Viren bekämpfen, die z.B. über die Schleimhäute in unser System gelangen konnten.
Viel pflanzliches Eisen steckt in: Fenchel, grünem Gemüse, Basilikum und Erdbeeren.
Selen regt die Bildung von neuen Abwehrzellen an, also Lymphozyten, Fresszellen und T-Helferzellen.
Selen steckt in: Weißkohl, Paranüssen und Paprika.
Vitamin D gehört noch gar nicht so lange zu den wichtigen Abwehrhelfern. Man hat entdeckt, dass Vitamin D die Bildung von Cathelidin anregt. Das ist ein antibakteriell wirkender Stoff
Vitamin D steckt in: Champignons und bildet sich im Körper wenn wir uns in der Sonne aufhalten.
Zink greift in viele Prozesse der Immunabwehr ein und beeinflusst die Bildung verschiedener Abwehrzellen. Eine schlechte Versorgung macht unseren Körper anfälliger, es werden zu wenig Antikörper gebildet.
Viel Zink steckt in: Spinat, Pastinake und Brokkoli

Am besten frisch auf den Tisch

Am besten ist es wenn du so oft wie möglich frisch kochen kannst.
Das Gemüse auf dem Markt kaufst, denn dort findest auch noch regionales und saisonales Gemüse und Obst. Für mich kommt nur Bioqualität in den Topf.

Sorge auch für genügend Auszeiten wie in die Sauna gehen, sich eine Massage gönnen, Spaziergänge in der Natur, ein warmes Bad mit ätherischen Ölen oder was dir sonst noch gut tut.

Ich wünsche dir einen gesunden restlichen Winter –
ganz liebe Grüßlis Stella









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