Was ist „Angst“ und wie können wir damit umgehen?

ANGST: beklemmendes, banges Gefühl, bedroht zu sein

So steht es im Wörterbuch und jeder kennt dieses Gefühl.
Es gibt so viele Situationen, die uns Angst machen. Manchmal sind es Kleinigkeiten und manchmal existentiell bedrohlich.
In Deinem „Reptilienhirn“ entsteht der erste Impuls der Angst.
Dieser Teil Deines Gehirns ist zuständig dafür auf Dich aufzupassen, damit Du überleben kannst.
Hier wird entschieden ob Du Dich entspannen kannst oder fliehen oder kämpfen musst oder Dich tot stellen sollst.
Dann kommt die Angst in Dein limbisches System und hier entstehen die Emotionen: die Sorgen, das Grübeln beginnt, die Frage nach Sicherheit aber auch Neugier und Mut.
Und nun mischt sich die Logik und die Ratio noch mit ein.
Deine Gedanken stehen nicht mehr still und quasseln in einem fort darüber ob die Situation jetzt gefährlich ist oder ob Du sicher bist.
Jetzt kannst Du beginnen die Gefühle einzuordnen um sie wieder in den Griff zu bekommen.
Dein Selbst, Dein inneres Erleben wird von diesen drei Schritten bestimmt.

Angst will gefühlt werden

Gerade in diesen Zeiten erleben wir alle eine große Unsicherheit, eine Bedrohung, unsere Existenz steht auf dem Spiel und diese Ungewissheit macht völlig zu Recht einfach nur Angst.
Selbst Menschen mit wahrem Optimismus kommen zur Zeit an Ihre Grenzen und diejenigen unter uns, die nicht so optimistisch gesegnet sind, kämpfen mit regelrechter Panik.
Dieses nichts wissen, wie es weiter geht…wie lange diese Zeit dauern wird…wo genau die Gefahr sitzt…
Die Angst will gesehen werden. Alle Techniken die Angst weg zu bekommen machen keinen Sinn.
Angst wird im Körper „gespeichert“ und wenn Du sie ignorierst manifestiert sie sich in Dir.
So manche Verspannung im Nacken, in den Schultern, besonders gern im Beckenbereich haben mit alten Ängsten zu tun.
Sie zu spüren, sie zu zulassen ist die einzige Möglichkeit die Angst zu lösen.

Was kann ich tun?

– In die Angst spüren: wo ist ihr Sitz? was passiert beim Fühlen der Angst? Wie genau fühlt sie sich an? Nimm Dir etwas Zeit hierfür und atme in die Angst hinein. Lass sie einfach da sein und warte bis sie etwas leichter wird, sich kleiner anfühlt.

– Bewegung hilft: mach entweder Sport oder besser tanze wild und locker. Mach es allein, damit Du Dich wirklich frei bewegen kannst. Oder schüttele Dich. Von Osho gibt es eine Schüttelmeditation, die jetzt gut helfen kann.
Hast Du mal ein Tier beobachtet wie es sich verhält nach einer stressigen Situation?…ein dem Jäger gerade noch entkommenes Zebra schüttelt allen Stress einfach von sich ab!

– Journaling: alles aufschreiben, was Dir zur Angst in den Sinn kommt. Wovor hast Du genau Angst? Um Dich selber, um Deine Liebsten, um Deine Existenz?….einfach alles mal aus dem Kopf schreiben.

Jetzt dürfte es Dir besser gehen und Du kannst Dir einfach was Gutes tun:
entspanne Dich, meditiere vielleicht, koche lecker, nimm ein Bad oder was Dir sonst einfällt womit Du Dich verwöhnen kannst.

SELFCARE pur

Ich wünsche Dir, dass Du gut durch diese Zeit kommst.

Bleib gesund…ganz liebe Grüßlis Stella



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