Yoga – Haltungen und ihre Wirkung 3

Flexibel sein, Vielfältig, Offen für alles was kommt, Inspirationen haben und das alles mit Leichtigkeit…geht klar ist ganz einfach…oder doch nicht?
Also ganz einfach ist vermutlich schon etwas übertrieben aber wir können täglich üben ein wenig davon in unseren Alltag zu integriern und wie soll es anders sein: auch hier kann Yoga helfen.
Und zwar mit der sogenannten Asanagruppe der Drehungen, auch Twists genannt.

Was können Drehungen im Yoga bewirken?

Auf körperlicher Ebene wirken Twists energetisierend und reinigend.
Sie mobilisieren und weiten den Brustraum, was einen tiefer atmen lässt und man mehr Sauerstoff aufnimmt.
Durch die Drehbewegung wird der Stoffwechsel des Rückenmarks und der Bandscheiben angeregt.
Die Bauchorgane werden etwas gedrückt, man kann es sich ein bißchen wie aus wringen vorstellen, und dadurch wird die Durchblutung gefördert.
Der Stoffwechsel und die Verdauung werden ebenfalls angeregt.
Verspannungen im Rücken lösen sich durch einen achtsamen Twist so manches mal auf und die Wirbelsäule fühlt sich wieder geschmeidiger und freier an.
Intensive Drehungen haben eine erhitzende Wirkung auf den Körper, während sanfte Drehungen eine eher kühlende Wirkung haben.
Dies kann man in den Jahreszeiten, im Zyklus und wenn man sein Dosha ausgleichen möchte, gut nutzen.

Auf emotionaler Ebene wirken Twists stabilisierend und können helfen in chaotischen, „verdrehten“ Zeiten mehr Gelassenheit zu finden.
Drehungen in stehenden asanas benötigen ein stabiles Fundament durch Kraft in den Beinen und eine gute Erdung über die Füße.
Das gibt Sicherheit und so können Twists auch angestaute emotionale Spannungen lösen und von Ängsten und Depressionen befreien.

Auf spiritueller Ebene kann man durch Drehungen die Polaritäten im Körper ausgleichen.

Das Praktizieren von Twists

Twists neutralisieren länger gehalten Vorbeugen optimal.
Die Drehung beginnt beim Nabelzentrum und geht nach oben in die Verlängerung vom Nacken, über die Kopfkrone hinaus.
Achte darauf, dass der Nacken lang und frei ist und drehe den Kopf nur mit wenn es sich gut anfühlt.
In stehenden Twists ist die Hüfte stabil ausgerichtet während sich der Oberkörper dreht.
Die Bauchmuskulatur arbeitet mit um den Rücken zu füllen und die Seiten des Körpers lang zu halten.

Welche asana sind Twists?

  • liegende Drehung
  • Nadelöhr
  • sitzende Dehung mit ausgestreckten Beinen oder Schneidersitz
  • seitliche Krähe
  • gedrehter Stuhl
  • gedrehter Krieger

Ich persönlich liebe Twists.
Ich spüre die wohltuende Wirkung für meine Wirbelsäule und meine Verdauung.
Tiefe Drehungen lassen mich ganz schön ins Schwitzen kommen aber danach fühle ich mich tatsächlich freier und beweglicher.
Yogaklassen in denen viele Twists praktiziert werden, kannst du auch als Detox-Stunde nutzen. Die reinigende Wirkung unterstützt deinen Körper beim Entgiften.
Nach einer Stunde mit dem Fokus auf Drehungen ist es gut wenn du viel trinkst und deinem Körper damit beim „Sauber machen“ unterstützt.
Und wie Du siehst kannst Du Twists überall praktizieren: sogar im Wald auf Baumstämmen….

Viel Spaß bei deiner nächsten Yoga-Stunde in der du dich aus wringen darfst.

Ganz liebe Grüßlis Stella

Tipp:
Während der Schwangerschaft sollten keine Drehungen praktiziert werden.
Wenn Du starke Rückenschmerzen hast oder den Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall, dann rate ich Dir von tiefen Twists ab bzw. kläre es mit einem kompetenten Menschen Deines Vertrauens.





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