Eine Tomatensuppe mal etwas anders
Die letzten regionalen Tomaten sind noch zu haben und da hab ich ein leckeres Rezept für Dich.
Tomaten brauchen viel Sonne und vor allem Wärme um reif zu werden und um so richtig lecker nach sonnengereifter Tomate zu schmecken.
Die Sonnenstunden sind schon seid einigen Wochen weniger geworden und die Temperaturen haben auch keine sommerlichen Kräfte mehr.
Trotzdem gibt es noch regionale Tomaten.
Wie das?…Die Tomaten werden unreif, also fast noch grün, geerntet und reifen dann nach. Das ist eine tolle Möglichkeit um diese Frucht noch für einen längeren Zeitraum aus der Region kaufen zu können.
Der einzige Nachteil: der Geschmack leidet etwas…die Süße ist nicht mehr so intensiv wie von einer Tomate die genügend Sonne und Wärme abbekommen hat.
Aber das macht gar nichts. In diesem Rezept wird die Tomate mit dem süßlichen Geschmack der Birne kombiniert und schon passt es wieder.
Die Tomate ist reich an Vitamin C und die Vitamin C Konzentration ist in der Schale drei mal so hoch wie im Fruchtfleisch.
Außerdem enthält sie die Vitamine B1, B2, B6 sowie Panthensäure und Niacin. Das Eisen der Tomate liefert Energie, die Folsäure schützt vor Arterienverkalkungen.
Wo kommt die Tomate her und was kann sie noch?
Die Tomate ist ein Nachtschattengewächs und kommt ursprünglich aus Ecuador und Peru.
Sie wird in verschiedenen Formen und Größen angeboten.
Grüne und unreife Tomaten sollte man nicht verzehren, da sie Alkanoid Solanin enthalten.
Solanin ist eine schwach giftige chemische Verbindung die vor allem in Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln und Tomaten enthalten ist.
Während des Reifevorgangs baut sich das Solanin ab und es bilden sich Lycopin und Beta-Carotin. Diese beiden Stoffe sind für die rote Färbung verantwortlich.
Im Gegensatz zu den meisten Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen ist Lycopin nicht hitzeempfindlich. Im Gegenteil wird Lycopin erst durch das Erhitzen richtig wertvoll für unseren Körper.
Lycopin, Alpha-Carotin und Beta-Carotin wirken zusammen als hoch potente Antioxidantien, die freie Radikale einfangen und vernichten, die Abwehrkraft des Körpers stärken und vor verschiedenen Krankheiten schützen können.
Deshalb sollte man Tomaten auch regelmäßig in gekochter Form verzehren.
Stimmt es das Tomaten viel Zucker enthalte?
Das Aroma dieser beliebten Frucht basiert im Wesentlichen auf einer Kombination aus Glucose und Fructose, zweier einfacher Zuckerarten.
Diese Zusammensetzung hängt zu einem großen Teil vom Anbau und den Witterungsbedingungen während der Reifephase ab.
Es ist zum Beispiel ein großer Unterschied ob die Tomatenpflanze in einem Gewächshaus oder im Freien steht.
Das Problem mit zu hohem Zuckeranteil liegt an den vielen Fertigprodukten aus Tomaten.
Großer Klassiker: Ketchup…hier ist viel Zucker drin der nicht aus der Frucht kommt. Auch Tomatensoße ist oft mit Zucker angereichert, da die Tomate auch einen hohen Säureanteil hat.
Und hier kommt in diesem Rezept die Birne ins Spiel.
Birnen sind auch reich an Vitamin C, die ebenfalls unter der Schale liegen, und durch den hohen Gehalt an Kalium wirkt die Frucht entwässernd und lindert Nieren und Blasenprobleme…falls du welche hast…ansonsten bietet die süße Birne hier die optimale Kombination mit der säuerlichen Tomate.
Zum Rezept:
Zutaten:
Für ca 2 Personen
1 Esslöffel Kokosöl
1 kleine Zwiebel
1 Esslöffel Tomatenmark
500 g Tomaten
250 g Birnen
1 Stiel Salbei
250 ml Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
1/4 Teelöffel Kurkuma
1-2 Stiele Petersilie
Zubereitung:
Die Zwiebel würfeln und in dem Kokosöl in einem Topf etwas andünsten und das Tomatenmark mit anschwitzen.
Die Tomaten waschen, klein schneiden und evtl, je nach Sorten, die Kerne entfernen.
Bei den Birnen das Kerngehäuse entfernen und die Birnen klein schneiden.
Die Salbeiblätter vom Stiel zupfen und dann Tomaten, Birnen und Salbei in den Topf zu den Zwiebeln geben.
Mit der Gemüsebrühe auffüllen und ca 20 min köcheln lassen.
Die Petersilienblätter vom Stiel zupfen und hacken, wenn du magst mit Cashewkernen, Pistazien oder Zedernüssen.
Anschließend Salz, Pfeffer und Kurkuma in den Topf geben und das ganze pürieren.
In Tellern anrichten und mit der Petersilie bestreuen.
Sehr sehr sehr lecker…mmhhh…
Ich wünsche Dir einen guten Appetit.
Ganz liebe Grüßlis Stella