Die 12 Rauhnächte und ihre Bedeutung
Die Rauhnächte waren bei unseren Vorfahren Heilige Nächte. In ihnen wurde möglichst nicht gearbeitet, sondern gefeiert, wahrgenommen und in der Familie gelebt.
Es gibt 12 Rauhnächte und diese gehen von 24.00 Uhr am Heiligen Abend, der „Mutternacht“, bis 24.00 Uhr am 25. Dezember, also ist dies die erste Rauhnacht, die letzte endet am 05. Januar um 24.00 Uhr. Es gibt auch Varianten, wo die Rauhnächte am 21. Dezember, der Sonnwende, beginnen.
12 Rauhnächte
Bleiben wir bei den 12 Rauhnächten, gibt es eine spannende Deutung für diese Zeitspanne – die Alten nutzten jede dieser Rauhnächte für einen Monat des kommenden Jahres zum Deuten und Orakeln.
Somit Steht die erste Rauhnacht für den Januar, die zweite für den Februar und so fort.
Es wurde alles beobachtet: das Wetter, das Essen und wie es schmeckte, ob es Streit gab oder ob es friedlich zuging, ob an diesem Tag alles glatt lief oder ob es Probleme gab, wenn ja was für Probleme…alles wurde ganz genau wahrgenommen – „Achtsamkeit“ – und wer es verstand, konnte den dazugehörigen Monat im Vorhinein deuten.
Zum Teil wurde noch differenzierter gedeutet, in dem man immer 2 Stunden einer Rauhnacht dem jeweiligen Monat zuschrieb. Also von
24.00 – 02.00 Uhr dem Januar, von 02.00 – 04.00 Uhr dem Februar und so fort.
Verwandlungstage
Es gibt noch sogenannte „Verwandlungstage“ – einer ist der 28. Dezember. Gab es in den ersten 3 Tagen viel Streit, war das Wetter grauenvoll oder das Essen nicht gut, hatte man die Möglichkeit an diesem Tag wieder alles gut zu machen und aufzulösen. Dazu stellte man sich noch mal alles genau vor und tauchte es in weißes oder violettes Licht, um es ins Positive zu verwandeln. Das gleiche ging noch mal in der letzte Rahnacht, also am 05. Januar.
Rauhnächte heute
Ob man daran glaubt oder nicht finde ich gar nicht so wichtig, ich denke man kann sich trotzdem diese Zeit vornehmen, die Tage besonders wahrzunehmen und achtsam miteinander umzugehen. Wenn vor vielen Jahren schon daran geglaubt wurde, dass in diesen Nächten und Tagen alles eine Wirkung auf das kommende Jahr hat, deckt sich das mit den heutigen Theorien, dass unsere Gedanken zu unsere Zukunft werden und jeder selbst dafür verantwortlich ist wie er seine „Weichen“ stellt.
Auf das Wetter haben wir natürlich keinen direkten Einfluss, aber wie jeder inzwischen weiß auf das Klma der gesamten Erde und hier kann jeder einzelne auch achtsam sein Handeln beobachten und gegebenefalls verändern.
Rauhnächte für Dich nutzen
Hier eine Anleitung, wie du die Rauhnächte für dich nutzen kannst:
besorge dir ein kleines Heft und nimm dir jeden Tag zwischen dem 24. Dezember und 06. Januar ein paar Minuten Zeit.
Beginne mit dem ersten Monat und reflektiere erstmal über den Januar 2018: was hast du erlebt, gemacht, vielleicht fallen dir Gefühle ein, schöne, traurige, lustig…einfach alles was Dir noch einfällt.
Dann kannst du einen Moment in dich gehen und für dich prüfen, ob du etwas loslassen möchtest…vielleicht gibt es ein Erlebnis oder auch ein Verhalten von dir oder jemand anderem, das noch ungeklärt ist. Du kannst dich mit der Situation verbinden und um Verzeihung bitten oder selber verzeihen. Sei hier großzügig…mit dir selbst und den anderen.
Als letztes darfst du richtig aus dem Vollen schöpfen und Monat für Monat aufschreiben was du dir erträumst oder wünschst oder erreichen möchtest. Träume wirklich groß und vielleicht kannst du direkt Ideen aufschreiben, wie du dein Vorhaben beginnen kannst um es zu verwirklichen…aus den ersten Schritten wird ein Weg, der zu deinem wird ganz nach dem Motto:“Der Weg ist das Ziel“…und du musst ihn gehen…trau dich und 2019 wird ein tolles Jahr.
Hier findest du noch eine Vorlage für deine Raunächte zum runterladen und ausdrucken hier
Ich wünsche dir viel Freude damit liebe Grüßlis Stella