So viel Wasser solltest du täglich trinken

Trinken ist wichtig, aber wie viel braucht der Körper wirklich?

Meistens heißt es, man soll 2 bis 3 Liter am Tag trinken. Es gibt aber eine bessere Faustregel an der man sich orientieren kann.

Jeder kann für seine Gesundheit Gutes tun, in dem er mehr trinkt. Der Körper besteht aus bis zu 80% aus Wasser und das sollte nicht aus dem Gleichgewicht geraten. Der positive Effekt von Wasser auf unseren Körper, wird meistens unterschätzt. Ohne Wasser kann unser Körper nicht funktionieren: Wasser spült giftige Stoffe aus dem Körper, es transportiert Vitamine, Spurenelemente und Sauerstoff in jede unserer Zellen, die Gelenke werden gepolstert und wir brauchen es für den Stoffwechsel und die Verdauung. Ein ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt ist ebenso für das Herz- Kreislaufsystem wichtig und für die Funktion unseres Gehirns.
Jetzt ist nur noch die Frage: wie viel Wasser ist denn die richtige Menge? und: reicht das Durstgefühl aus um genug zu trinken?

Die benötigte Wassermenge ist nicht jeden Tag gleich und auch von Mensch zu Mensch verschieden. Es hängt unter anderem vom Körpergewicht ab, von der körperlichen Tätigkeit oder ob man Sport macht, natürlich auch vom Wetter oder wenn man krank ist.
Auch haben die Doshas einen unterschiedlichen Flüssigkeitsbedarf:
– das Pitta Dosha mag viel Wasser und hier darf es gern auch mal etwas kälteres sein
– dem Vata Dosha tun viel warme Getränke gut und da dieses Dosha gern zu Trockenheit neigt, darf es viel Flüssigkeit sein
– wer viel Kapha Dosha in sich hat, braucht vielleicht nicht so viel trinken, da es hier zu Wassereinlagerungen kommen kann

Es gibt eine Möglichkeit seinen Wasserbedarf zu errechnen:

Kilogramm Körpergewicht mal 30 bis 40 ml = empfohlene Trinkmenge pro Tag

Beispiel: bei einem Gewicht von 60 kg wäre eine Trinkmenge von 1,8 bis 2,4 Liter am Tag optimal. Vorausgesetzt es ist nicht sehr heiß, man hat Sport gemacht oder es besteht eine Erkrankung.

Kinder haben bezogen auf ihr Körpergewicht einen höheren Bedarf an Wasser. Die DGE empfiehlt:

  • 1 bis 4 Jahre: 820 ml Wasser
  • 4 bis 7 Jahre: 940 ml Wasser
  • 7 bis 10 Jahre: 970 ml Wasser

Für den Körper ist es am besten, wenn man über den Tag verteilt trinkt.

Was sind die Anzeichen, wenn man zu wenig getrunken hat?

Als erstes merkt man eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr am Urin. Man muss selten auf die Toilette und der Urin ist dunkler und riecht strenger. Normalerweise sollte der Urin klar und geruchlos sein.
Bei vielen treten Kopfschmerzen auf, auch Müdigkeit und Konzentrationsschwäche sind Anzeichen zu wenig getrunken zu haben.
Verstopfung und ein träger Stoffwechsel sind ebenfalls Folgen davon.

Was bringt ein Glas warmes Wasser an Morgen auf nüchternen Magen?

Wasser hat eine regelrechte Heilkraft auf unseren Körper und im Ayurveda ist es üblich morgens ein Glas warmes Wasser zu trinken. Hiermit wird die Reinigung und Entgiftung nach der nächtlichen Regeneration unterstützt. Das Wasser regt den Magen-Darm-Trakt zum Weitertransport und der Ausscheidung des Darminhaltes an.

Was ist mit dem Durstgefühl?

Die Ernährungsexperten sind sich hier nicht ganz einig. Es gibt die Ansicht, dass sich gesunde junge Menschen auf ihr Durstgefühl verlassen können aber auch die Gegenseite, die meint: trinkt man erst wenn man Durst hat, ist es schon zu spät. Es gibt viele Menschen, die kein richtiges Durstgefühl mehr entwickeln und vor allem bei älteren Menschen fehlt ein Bedürfniss zum Trinken.
Sonderfälle sind natürlich Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, z.B. Nierenprobleme.

Mit der Nahrung nehmen wir ebenfalls Wasser auf – etwa wenn wir viel Gemüse und Obst essen. Wassermelone und Gurke haben einen Wasseranteil von 97 %. Salat und Tomaten liefern noch 95%…das heißt wenn wir uns ausgewogen ernähren nehmen wir rund 750 bis 1000 ml Wasser über die Nahrung auf. Das darf gerne zur Wasserzufuhr dazu gerechnet werden.

Kann man zu viel trinken?

Ja! Wenn man in kurzer Zeit extreme Mengen an Wasser trinkt ( hier sind 5 bis 10 Liter gemeint) kann es zu gesundheitlichen Beschwerden und einer Überwässerung des Körpers kommen. Der Salzhaushalt gerät durcheinander – in extremen Fällen zu einer Wasservergiftung.
Hier hat man Wassereinlagerungen, Herzrasen und Krampfanfälle.

Ich persönlich muss mich immer etwas zum Trinken zwingen…ich trinke ungern und habe selten ein Durstgefühl oder ich vergesse es.
Seit dem ich in meiner ayurvedischen Morgenroutine einen halben Liter Wasser, meist mit etwas Zitrone, im Winter gern mit etwas Ingwer trinke, geht es mir besser und ich weiß: diesen halben Liter hab ich schon mal drin!
Rechne dir gerne einmal aus, wie viel du trinken solltest und überprüfe ob es mit deinem tatsächlichen Trinkverhalten übereinstimmt.
Du kannst auch mal, bei den für Wassermangel erwähnten Symptomen, darauf achten ob du es mit mehr trinken verbessern kannst.

Na dann: Prost

Liebe Grüßlis Stella

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