Mantras

Schutzgöttin Tara

Was ist ein Mantra?

Mantra bedeutet: Spruch, Lied oder Hymne.

Der Wortstamm kommt aus dem Sanskritwort: mantram…Wortwurzel manas – Geist und tram – Schutz

„Schutz des Geistes vor negativen Kräften“

Ein Mantra bezeichnet eine heilige Silbe, heiliges Wort oder einen heiligen Vers. Dies sind Klangkörper einer spirituellen Kraft, die sich durch das mehrfache wiederholen des Mantras im Diesseits manifestieren soll.         Mantras können entweder sprechend, flüsternd, gesungen oder in Gedanken rezitiert werden. Im Hinduismus, Buddhismus und im Yoga ist das Rezitieren von Mantras während der Meditation sowie im Gebet üblich.        Mantras werden z.B. auch von qualifizierten Lehrern während einer Einweihung auf die Schüler übertragen.             Im Wesentlichen handelt es sich bei Mantras um Kernaussagen (oder Merksprüche) die traditionell in ihrer Ursprungssprache, meist Sanskrit, belassen werden.

Der Geist wird durch die Vorstellung, das Sprechen und durch den Klang des Mantras am Meditationsobjekt festgehalten. Das langwährende rezitieren eines Mantras soll als Stütze dienen um meditativ im gewünschten Denken zu verweilen. Die Mantrameditation kann schließlich übergehen in ein Meditieren in Stille.

Jedes Mantra hat eine bestimmte Schwingung und damit eine den Körper durchdringende Wirkung.

Beispiele aus der buddhistischen Tradition:

– Om mani padme hum     – „Juwel des Lotus“ oft übersetzt als „o Du Kleinod in der Lotusblüte“ – bezieht sich auf das     allumfassende Mitgefühl für alle Wesen

– Om tare tutare ture soha – Zuflucht zur kraftvollsten, weiblichen Schutzgöttin – Grüne Tara

– lokha samastah sukhino bhavantu – „Mögen alle Wesen überall glücklich und frei sein und mögen all meine Gedanken, Worte und Taten auf ihre Weise zu diesem Glück und dieser Freiheit beitragen“

Warum schreibe ich etwas über Mantras?

Eigentlich bin ich gar kein „Mantrafan“…aber ich habe auf meinem Yogaweg jetzt schon so einiges erfahren dürfen, was mir verborgen geblieben wäre, hätte ich es nicht einfach ausprobiert…so habe ich vor 5 Wochen damit begonnen, mir im Anschluss an meine morgendliche Meditation noch Zeit für ein Mantra zu nehmen.

Zuerst war da Wiederstand in mir, diese Aufgabe ist nämlich im Auftrag von einem Coaching, und ich wollte nichts von meiner Zeit des Meditierens abgeben und zum hinten dran hängen muss ich ja noch früher aufstehen…also hab ich`s irgendwie noch drangemogelt und ich kann sagen es ist erstmal erstaunlich wieviel man nebenher noch denken kann, obwohl man im Geiste ein Mantra spricht…um nicht zu sehr zu schummeln habe ich meine Mala (eine Kette mit 108 Perlen…dazu gibt es mal einen eigenen Blogartikel) benutzt um mein Mantra wenigstens diese 108 mal rezitiert zu haben…obwohl ich ja nebenher über mein Frühstück, meine Yogaklasse oder sonstige Tagesveranstaltungen nachgedacht habe…

…aber irgendwie fing mir an das Mantra zu gefallen, das da lautet: Om rheem namaha (gesprochen: om riem namaha)…OM ist der Urklang, die Weltenseele, der Kosmos…RHEEM bedeutet soviel wie sich sebst bewußt sein, verleiht dir Bewußtsein für dich selbst – Kreativität…NAMAHA heißt, es geht nicht um dich, sondern um uns alle…

Was soll ich sagen, ich stehe inzwischen die ca. 5 min früher gerne auf, um Zeit für das Mantra zu haben, denn es tut mir gut…es ist ein schöner Klang in meinem Kopf und ich schaffe es immer besser dabei nicht an anderes zu denken und mich darauf einzulassen…

Fazit: auf Neues einlassen kann einem wirklich Türen öffnen und dir Dinge und Möglichkeiten zeigen die du nicht erfahren würdest wenn du deiner ersten Abneigung zu viel Beachtung schenkst oder sogar auf sie hörst.

Ich wünsche dir viele neue Erkenntnisse beim Ausprobieren neuer Erlebnisse und den daraus entstehenden Erfahrungen…vielleicht zu beginnen ein Mantra zu rezitieren…

Liebe Grüßlis Stella

2 Gedanken zu “Mantras

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