Ein Visionboard

Was ist ein Visionboard?

Visionboards können uns helfen, Ziele zu visualisieren und Visionen zu verwirklichen – bei Designern, Architekten und Agenturen sind sie längst Standard. Warum die Technik auch im Privaten so gut funktioniert und wie du dir dein eigenes Visionboard erstellen kannst erfährst du hier.

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo Träume dich nicht mehr loslassen, sie immer wieder in deine Gedanken rutschen und dich erinnern – daran, dass du doch mal diese Weltreise machen wolltest oder in einem fremden Land länger leben oder diese Wanderung über die Alpen oder das Haus am See oder was eben dein tiefster, innigster Traum ist. Der Alltag hat ihn verschluckt und wenn er sich meldet, sind da gleich der Verstand mit hunderten von Argumenten warum das nicht geht. Aber wieso eigentlich nicht? Es kommt die Zeit, in der man sich von den äußeren Erwartungen frei machen sollte um genau zu schauen wohin der innere Kompass einen navigieren möchte.
Bei manchen Menschen haben schlimme Schicksalsschläge dazu geführt, dass sie ihr Leben umgekrempelt haben und ihren Träumen gefolgt sind…aber es geht auch ohne Zusammenbrüche und schlimme Zeiten.
Wichtig ist, dass du deine Wünsche zulässt und nicht unterdrückst und hier kann ein Visionboard der erste Schritt sein.
Es funktioniert über das Gesetz der Anziehung. “ Dieses Gesetz besagt, dass man das anzieht, auf was man die meiste Aufmerksamkeit richtet, im Positiven wie in Negativen“ sagt Coach John Assaraf.
Es gibt immer wieder Geschichten, in denen Menschen ihr Leben in eine völlig andere Richtung „gelenkt“ haben und hier spielt Vision auf die eigene Zukunft eine große Rolle. Nicht nur das Schicksal sondern auch wir selbst bestimmen wohin unser Weg führt.
Wir müssen uns nur über unsere Wünsche im Klaren sein und dann einen Schritt nach dem anderen gehen.

Wie hilft dabei ein Visionboard?

Das besagt eigentlich schon mal der Name. Es geht um deine Visionen.
Manchmal werden sie auch Moodboards genannt – Moodboards erzeugen, wenn wir sie richtig gestalten, ein Gefühl – das Gefühl, dass wir unsere Ziele und Wünsche bereits erleben. Das gelingt mit Bildern und Worten bzw. Zitaten, die für uns ein Ziel, eine Vision oder einen Wunsch auf positive Weise „verbildlichen“.
Bilder sind deshalb so wichtig, weil wir sie 60.000 Mal schneller wahrnehmen und verarbeiten als Texte. Wir können Bilder auch viel Schneller mit Emotionen verknüpfen, da mit diesem Motiv eine Situation in uns wachgerufen wird. Betrachten wir das Bild, kommt automatisch ein Gefühl in uns hoch.

Die Bedeutung guter Gefühle

Gute Gefühle, die etwas in uns auslösen, sind ein besonders verlässliches Zeichen unseres inneren Kompasses – hier finden wir Zugang zu unseren tatsächlichen Wünschen und Zielen. Wenn du im Moment gar keine Idee hast, was für Wünsche in dir schlummern, ist es besonders wichtig auf alles Optische zu achten, das ein Gefühl verursacht.
Vielleicht kannst du sogar direkt mit deinem Handy ein Foto machen, um es später an auf dein Visionboard zu kleben.
So ein Visionboard mag erst mal wie eine chaotische Foto-Collage aussehen aber meist ergibt sich Stück für Stück ein Bild von deinem Ziel – dann hat dein Visionboard dir dabei geholfen, deine Aufmerksamkeit immer weiter auf das zu lenken, was du gerne sein, tun oder haben möchtest.
Wenn du dein Visionboard immer wieder betrachtest, weckst du die abgespeicherten guten Gefühle und dadurch entstehen positive und stärkende Gedanken, die dich deinem Ziel näher bringen.

5 Schritte zu deinem Visionboard

Bevor du mit der Kreation deines Visionboards beginnst, stelle dir diese Fragen:
Was mache ich richtig gerne? …das sind oft die Dinge, die wir tun, wenn wir eigentlich etwas anderes tun sollten…

Bei welchen Ereignissen war ich als Kind richtig glücklich?…nimm dir einen Moment Zeit dich zu erinnern…

Was kann ich besonders gut?…Dinge die dir leicht von der Hand gehen, oft sind es solche Sachen, wo andere vollkommen erstaunt sind, dass du das so einfach kannst…

Was wolltest du schon immer mal können?…vielleicht ein Instrument spielen, reiten oder ein Buch schreiben…

Welche Bilder geben dir ein gutes Gefühl?…eher Landschaftsaufnahmen, Strände oder Berge, Städte, Menschen, Tiere…spüre nach was dir gut tut…

Was war schon immer ein großer Traum von dir?…die Weltreise, das alte Bauernhaus, ein Pferd…auch hier gibt es keine Grenzen, lass alles zu was hochkommt…

Zur Durchführung: besorge dir eine große Pappe oder Leinwand, Holzplatte Pinn- oder Magnetwand.
Dann kannst du alles sammeln was dir in die Hände kommt: Bilder aus Zeitschriften, eigene Fotos, Postkarten, ausgeschnittene Zitate oder selber aufgeschriebene, aus dem Internet ausdrucken was dich anspricht, getrocknete Blumen, Stoffe….einfach alles was sich aufkleben lässt und für dich eine positive Bedeutung hat. Das Visionboars muss nie fertig sein, du kannst immer wieder neu was hinzufügen oder überkleben.

Hänge dann dein Visionboard so auf, dass du es möglichst täglich siehst, z.B. am Bett, im Klo, in der Küche und immer wenn du einen Blick darauf wirfst, spüre die positiven Gefühle, die die Bilder in dir auslösen. Gebe dir immer wieder die Gelegenheit deine Wünsche bildlich zu visualisieren. Vor allem die Vorstellung und das intensive Gefühl, das Ersehnte bereits erreicht zu haben, setzen Endorphine frei und motivieren dich, auf deinem Weg zu bleiben.

Mein erstes Visionboard ist schon älter und ich habe riesige Lust mir ein zweites zu erstellen, deshalb bin ich auf die Idee gekommen, dir von dieser Technik zu erzählen. Ich habe noch keine berichtenswerten Ergebnisse, aber allein das erstellen des Visionboards macht mir große Freude.
Ich habe schon immer aus alten Zeitschriften schöne Bilder ausgeschnitten, Zitate gesammelt und hübsche Bücher daraus gemacht.
Ich hoffe du hast auch Freude daran dir ein Visionboard zu kreieren und ich wünsche dir, das alle deine Träume in Erfüllung gehen

Ganz liebe Grüßlis Stella

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